Die Aktionsplattform #BerlinIstKultur fasst die Proteste gegen die angedrohten Kürzungen der Berliner Regierung von 13% im Kulturbereich zusammen. Sie begannen mit einem berlinweiten Aktionstag am 16. Oktober, wurde fortgesetzt mit einer Demonstration am 13. November und einem Konzert im Haus der Berliner Festspiele am 19. November 2024. Weitere Aktionen folgen!
Die nächsten wichtigen Termine sind hier zu finden. Hier gibt es Informationen dazu, wie die Berliner Kultur im Moment unterstützt werden kann. Unser gemeinsamer Protestsong kann von Künstler*innen weiterverarbeitet und verbreitet werden. Und für Informationen zu den Protesten in Deutscher Gebärdensprache geht es hier entlang.
Foto © Thorsten Wulff
Ihr könnt/Sie können die Berliner Kultur folgendermaßen unterstützen:
Petition unterschreiben
Hier findet ihr / finden Sie die Petition des Deutschen Bühnenvereins / Landesverband Berlin gegen die Kürzungen.
Spenden
Aktionsbündnis Berlin ist Kultur
Kontoempfänger (kommissarisch):
Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen e.V.
Deutsche Skatbank
Konto: IBAN DE60 8306 5408 0204 9341 64
Verwendungszweck: Spende Aktionsbündnis Berlin ist Kultur
Informiert bleiben
Schauen Sie/Schaut regelmäßig auf diese Seite und informieren Sie/informiert euch über Protestaktionen und beteiligen Sie sich/beteiligt Euch!
Wir informieren, wenn die Gefahr vorüber ist!
Unsere Social Media Accounts: Instagram & Facebook #BerlinIstKultur
Kommende Termine
16.12. bis 18.12.: dezentrale Aktionstage #BerlinIstKultur
#BerlinIstKultur #KürztDieKürzungen!
Für Solidarität in der Kultur, kulturelle Vielfalt und einen Plan für die Zukunft der Berliner Kulturlandschaft.
Die geplanten Kürzungen gefährden massiv die kulturelle Vielfalt in Berlin. Jede Erleichterung für einzelne Strukturen bedeutet, solange das Kürzungsvolumen nicht reduziert wird, zusätzliche Belastungen für andere. Besonders betroffen sind Ateliers, Arbeitsräume und Förderprogramme der Freien Szene. Trotz Verschiebungen bleiben zahlreiche Kolleg*innen von Kürzungen betroffen – das führt zu Personalabbau und weniger kulturellen Angeboten. Das akzeptieren wir nicht!
Wir rufen alle Künstler*innen, Kulturinstitutionen und Kultureinrichtungen von Berlin dazu auf, sich an den Aktionstagen #BerlinistKultur vom 16. bis 18. Dezember 2024 zu beteiligen! Zeigen wir in den Tagen vor dem Beschluss der Kürzungen am 19. Dezember unsere Solidarität mit allen Betroffenen im Kulturbereich und anderen gesellschaftlichen Bereichen. Lasst uns gemeinsam für die kulturelle Vielfalt und für einen Plan für die Zukunft der Berliner Kulturlandschaft eintreten. Für den Erhalt der Kultur! Kürzt die Kürzungen! Berlin ist Kultur!
13.12.24 mögliche weitere Sondersitzung des Hauptausschuss, 12.00-17.00 Uhr, Abgeordnetenhaus
15.12.24 große Demonstration aller gesellschaftlicher Bereiche, 13 Uhr am Lustgarten
19.12.24 Plenarsitzung, 10.00 – 20.00 Uhr, Abgeordnetenhaus
Durchgehend: Minutenstreiks: Die Akademie der Künste ruft zu Minutenstreiks auf
Zum Nachgucken: Berlin ist Kultur – Das Konzert
„Berlin ist Kultur – Das Konzert“ in der rbb Mediathek.
Die Sendung „rbb24 spezial – Was ist Berlin Kultur wert?“ in der Mediathek.
Stellungnahme von #BerlinIstKultur anlässlich der Kulturausschuss-Sitzung am 25. November 2024 im Berliner Abgeordnetenhaus
Es ist zu viel, es ist zu schnell und es ist nicht durchdacht.
Die Sofort-Kürzungen für Kultur von 144 Millionen Euro – fast 13% – haben mit einem KürzungsPLAN nichts zu tun. Sie sind der schmerzhafte Beweis eines unprofessionellen Senats und verursachen letztlich langfristig viel mehr Kosten als sie einsparen.
Zahlreiche Künstler*innen, Menschen in den Häusern, Institutionen, Netzwerken und allen Strukturen der Kulturlandschaft haben sich neben ihrer Arbeit das ganze Jahr lang von vagen Kürzungsandrohungen über leere Beruhigungsformeln zu nie eingelösten Gesprächsangeboten gehangelt. Ihre Gedanken zur Umsetzung der anstehenden Sparmaßnahmen und mögliche tragfähige stufenweise Kürzungspläne über einen seriösen Zeitraum wurden weder erfragt noch bei Eigeninitiative von den Verantwortlichen zur Kenntnis genommen.
Stattdessen wurde bei den Institutionen und der Freien Szene mit der Heckenschere gearbeitet und alles kulturpolitisch Neue wie bspw. die Digitale Entwicklung, die sowieso schon minimalen Budgets für Inklusion und Diversitätsförderung oder die Sicherung von Ateliers und Räumen für die Freie Szene aufgegeben,
Es ist schleierhaft, wie diejenigen, die den Rotstift angesetzt haben, sich die Umsetzung der jetzigen ad-hoc Sparmaßnahme vorstellen. Der Stornierung bestehender Verträge und Verpflichtungen folgen Schadensersatz und Rechtsstreitigkeiten. Das ist beides nicht: weder wirtschaftlich noch sparsam. Die Liquidierung innerhalb von 4 Wochen zum Jahresende erzwingt Insolvenzen und Kündigungen unterm Weihnachtsbaum. Das ist beides nicht: weder christlich noch sozial.
Wir bitten das Berliner Parlament und die Berliner Regierung um die Korrektur dieser Fehler. Noch ist es nicht zu spät, noch kann die weltweit einzigartige Berliner Kulturlandschaft gerettet werden. Denn sagten wir es schon? Es ist zu viel, es ist zu schnell und es ist nicht durchdacht.
Kampagne #BerlinIstKultur
Angesichts der drohenden Kürzungen im Berliner Haushalt hat die vielfältige Berliner Kultur gemeinsam die Kampagne #BerlinIstKultur gestartet. Den Auftakt bildet ein Aktionstag am 16. Oktober, gefolgt von einer großen Demonstration am 13. November einem Solidaritätskonzert am 19. Novembe und vielen weiteren Aktionen. Die Kampagne wird fortgeführt und läuft bis zu den finalen Haushaltsentscheidungen.
Protestsong #BerlinIstKultur
Nutzt ihn, macht ihn zu eurem Song, spielt ihn in euren Versionen, remixt ihn und bringt ihn unter die Leute: Kultur ist der Klebstoff unserer Gesellschaft! Die Noten findet ihr in unserem Downloadbereich.
AG Protestsong der Berliner Kulturkonferenz e.V. i.Gr. | Text und Musik: Adriana Balboa, Annette Goldbeck-Löwe, Franz-Michael Deimling, Lisa Holic, Peter Elter, Roland Meyer de Voltaire, Prabhat Chhetri , Uchenna van Capelleveen | Produktion: Roland Meyer de Voltaire | Beat: Lisa Holic | Bass & add Programming: Roland Meyer de Voltaire | Gitarre: Prabath Chhetri | Chorarrangement: Franz-Michael Deimling | Mix: Markus Rust | Idee und Orgaunterstützung: Landesmusikrat Berlin e.V. und Berlin Music Commission | Stimmen:, Alexandra Janzen, Caro Olbertz, June Coco, Peter Elter, Roland Meyer de Voltaire & der Chor der Staatsoper Berlin | Kamaramann und Schnitt: Benjamin Raeder
Infos zu den drohenden Kürzungen in Deutscher Gebärdensprache
Im Video: Jan Kress, Dreh und Schnitt: Anna Deul (FELD Theater)